Historische Fahrzeuge
Motorwagen Nr. 163
Erhaltene Wagen der BVB
Foto Th. Meyer
Motorwagen Ce 2/2 Nr. 163 / Jg. 1921
Fotos A. Gutmann
Kurzbeschreibung
Die Wagen 149-172 wurden zwischen 1919 und 1921 in zwei Serien geliefert. Der Wagen war weitgehend baugleich mit der Vorgängerserie aus dem Jahre 1914, aber 10cm breiter und 5 cm länger. Die Motorwagen hatten wie ihre Vorgängerserie Magnetschienenbremsen sowie Quersitze mit umklappbaren Rückenlehnen. Die Wagen wurden im Laufe der Jahre kontinuierlich modernisiert. Alle Wagen erhielten um 1950 Brosekästen und halbautomatische Kupplungen.
Bis 1966 war die Serie vollzählig im Fahrplanverkehr eingesetzt. Die Wagen fuhren vorwiegend auf den Bruderholzlinien (5, 15, 16, 26), zuletzt auf den Linien 2 und 7. Die Wagen standen alle mehr als 50 Jahre lang im Einsatz!
Historisches Museumsfahrzeug
Stelldichein beim Apéro.
Der Wagen wurde 1972 ausrangiert und dann an den Tramclub Basel übergeben. 1991 Rückgabe an die BVB. Danach erfolgte 1993 eine komplette Restauration. Die Wiederinbetriebnahme als historisches Museumsfahrzeug war am 03. April 1995.
Für Extrafahrten kann der Wagen seither gemietet werden.
Heute dient dieser Motorwagen für Apérofahrten.
Technische Daten
Motorwagen Nr. 163 | |
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Wagen Typ / Nummer | 1921 Ce 2/2 Nr. 163 |
Name 1955 | «zum Eber» |
Inbetriebnahme | 1921 |
Erbauer | Schweiz. Waggonfabrik Schlieren (SWS) |
elektrische Ausrüstung | Brown Boveri, Baden (BBC) |
Wagenpreis | Fr. 102'650.00 |
Länge über Puffer | 9'480 mm |
Breite | 2'200 mm |
Höhe | 3'800 mm |
Achsabstand | 2'800 mm |
Treibraddurchmesser | 810 mm |
Gewicht | 13'000 Kg. |
Sitz- / Stehplätze | 16 / 43 |
Maximale Geschwindigkeit | 30 Km/h |
Motoren |
2 BBC GTM 3a à 53 PS ab ca. 1929 2 GTM 3i à 66 PS ab ca. 1932 2 GTM 132 à 74 PS |
Bremsen |
elektrische Widerstandsbremse Zweikammer Druckluftbremse System Westinghouse Handbremse (Kurbeln/Kettenzüge) Magnetschienenbremse Einrichtungen für Anhänger-Solenoidbremsen Sandstreuvorrichtungen |
Änderungen (Auszug) |
1924-1926: Optische Signalgebung und Dachrutenkupplungen Ab 1925: Einbau stärkerer Motoren (GTM 3i à 66 PS, später GTM 132 à74 PS), neue Hammerkontakt-Kontroller (= Nockenfahrschalter) 1928-1937: Magnetschienenbremsen für Fahrleitungsspannung 1930-1937: Ersatz der zweiflügligen Kastenkopftüren durch einflüglige 1935: BBC-Scherenpantograf 1936: Schutzhauben für Liniennummernschilder ab 1936: Ersatz der Luftdrucksander durch handbetätigte Sander ab ca. 1943: Verstärkung der Fensterrahmen. Ersatz der ursprünglichen, abgerundeten oberen Fensterabschlüsse durch eckige 1949-1950: Brosebandkästen 1950-1952: +GF+ Kupplungen um 1951: Einbau neuer Burckhardt-Kompressoren 1954-1955: Richtungsblinker ab 1965: Einbau eines EP-Ventils für Anhängewagenbremse |
Betrieb | 03.04.1995 Wiederinbetriebnahme als Museumsfahrzeug |
Quelle: Tramclub Basel / H. Ziegler
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