Unterstützung des TCB Tramclub Basel
Abgeschlossenes Projekt
Wagen Nr. 156 / Jg. 1920
Foto BTM
Be 2/2 Nr. 156 [2018] / Jg. 1920 «zum Sod»
Restauration abgeschlossen
Im Jahr 2010 wurde das Fahrzeug durch die BVB-Werkstätte komplett restauriert. Dank der Zusammenarbeit mit dem Tramclub Basel konnte auf dessen umfangreiches Teilelager zurückgegriffen werden und somit wertvolle, fehlende Originalteile ersetzt werden. Seither erstrahlt das Fahrzeug wieder im Zustand der 1950er-Jahre und erhielt auch seine ursprüngliche Wagennummer 156 zurück. Der Tramclub setzt das Fahrzeug an Betriebstagen ein.
Foto H. Ziegler
Xe 2/2 Nr. 2018 [156] / Jg. 1920
Skizze H. Ziegler
Fotos © Archiv BTM
Das Fahrzeug anno 1950 im Fahrbetrieb auf der Linie 12
Wagen Nr. 156 im Jahre 1930
Technische Daten
Motorwagen Nr. 156 | |
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Wagen Typ / Nummer |
ab 1920 Be 2/2 Nr. 156 ab 1972 Xe 2/2 Nr. 2018 ab 2011 Be 2/2 Nr. 156 |
Name 1955 | «zum Sod» |
Inbetriebnahme | 1920 |
Erbauer | Schweiz. Waggonfabrik Schlieren (SWS) |
elektrische Ausrüstung | Brown Boveri, Baden (BBC) |
Wagenpreis | Fr. 101'555.00 |
Länge über Puffer | 9'480 mm |
Breite | 2'200 mm |
Höhe | 3'800 mm |
Achsabstand | 2'800 mm |
Treibraddurchmesser | 810 mm |
Gewicht | 13'000 Kg. |
Sitz- / Stehplätze | 16 / 43 |
Maximale Geschwindigkeit | 30 Km/h |
Motoren |
2 BBC GTM 3a à 53 PS ab ca. 1929 2 GTM 3i à 66 PS ab ca. 1932 2 GTM 132 à 74 PS |
Bremsen |
elektrische Widerstandsbremse Zweikammer Druckluftbremse System Westinghouse Handbremse (Kurbeln/Kettenzüge) Magnetschienenbremse Einrichtungen für Anhänger-Solenoidbremsen Sandstreuvorrichtungen |
Änderungen (Auszug) |
1924-1926: Optische Signalgebung und Dachrutenkupplungen Ab 1925: Einbau stärkerer Motoren (GTM 3i à 66 PS, später GTM 132 à74 PS), neue Hammerkontakt-Kontroller (= Nockenfahrschalter) 1928-1937: Magnetschienenbremsen für Fahrleitungsspannung 1930-1937: Ersatz der zweiflügligen Kastenkopftüren durch einflüglige 1935: BBC-Scherenpantograf 1936: Schutzhauben für Liniennummernschilder ab 1936: Ersatz der Luftdrucksander durch handbetätigte Sander ab ca. 1943: Verstärkung der Fensterrahmen. Ersatz der ursprünglichen, abgerundeten oberen Fensterabschlüsse durch eckige 1949-1950: Brosebandkästen 1950-1952: +GF+ Kupplungen um 1951: Einbau neuer Burckhardt-Kompressoren 1954-1955: Richtungsblinker ab 1965: Einbau eines EP-Ventils für Anhängewagenbremse |
Betrieb | ab 21.01.2011 (Premiere an der Museumsnacht) BVB-Oldtimerflotte |
Quelle: Tramclub Basel / H. Ziegler
Die Wagen 149-172 wurden zwischen 1919 und 1921 in zwei Serien geliefert. Der Wagen war weitgehend baugleich mit der Vorgängerserie aus dem Jahre 1914, aber 10cm breiter und 5 cm länger. Die Motorwagen hatten wie ihre Vorgängerserie Magnetschienenbremsen sowie Quersitze mit umklappbaren Rückenlehnen. Die Wagen wurden im Laufe der Jahre kontinuierlich modernisiert. Alle Wagen erhielten um 1950 Brosekästen und halbautomatische Kupplungen, der Wagen 166 wurde als einziger der Serie zum Einrichtungsfahrzeug umgebaut.
Bis 1966 war die Serie vollzählig im Fahrplanverkehr eingesetzt. Die Wagen fuhren vorwiegend auf den Bruderholzlinien (5, 15, 16, 26), zuletzt auf den Linien 2 und 7. Die Wagen standen alle mehr als 50 Jahre lang im Einsatz!
Das Innendach bestand ursprünglich aus Holzlatten, die farblich später teilweise verändert oder durch ein Kunststoffdach ersetzt wurden. Die Seitenwand bestand ursprünglich aus Holztäfer, das nur bei wenigen Wagen erhalten bleib. Die umlegbaren Rückenlehnen der Sitze bestanden aus Holzlatten. (Quelle: J. Meister).
Der Wagen 160 gelangte in ein Museum in Deutschland. Nr. 170 ging an die Museumsbahnen nach Kärnten. Der Be 2/2 163 wurde von Grund auf originalgetreu restauriert und steht heute als prächtiges historisches Fahrzeug für Extrafahrten zur Verfügung. Im Januar 2011 wurden die Restaurationsarbeiten beim Wagen Nr. 156 abgeschlossen.
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